Was ist der „Tag der Handschrift“?
Am 23. Januar findet jedes Jahr der „Tag der Handschrift“ statt. Doch warum eigentlich?
Den „Tag der Handschrift“ gibt es in den USA bereits seit 1977. Er ist zurückzuführen auf den Geburtstag von John Hancock, der als Erster die Unabhängigkeitserklärung unterschrieb und bekannt war für seine Handschrift. Mit dem Tag der Handschrift soll auf die Bedeutung der Handschrift aufmerksam gemacht werden. Auch wenn immer mehr auf digitalem Weg geschrieben wird – über den Computer, das Handy, das Tablet – hat das Schreiben mit der Hand doch gleich mehrere wichtige Aspekte.
Die eigene Handschrift ist einzigartig
Zum einen ist die eigene Handschrift etwas ganz Besonderes: Individuell und einzigartig steht sie für einen Menschen – ganz im Gegensatz zu einer computergenerierten Schrift, die bei allen Nutzern gleich aussieht. Über die eigene Handschrift lassen sich Emotionen viel kreativer ausdrücken als über die Tastatur.
Handschrift verbessert die Feinmotorik
Zum anderen ist das Schreiben mit der Hand ein wichtiger Aspekt beim Trainieren der Feinmotorik. Dadurch, dass man den Stift in der Hand hält und "Spuren" auf dem Papier erzeugt, trainiert man automatisch auch die Hand-Auge-Koordination. Der Stift ist sozusagen die Verlängerung des eigenen Gehirns.
Schreiben mit der Hand erleichtert das Lernen
Nicht vergessen sollte man, dass das Schreiben mit der Hand ein motorischer und kognitiver Prozess ist, der dem Schreibenden hilft, sich besser an das Geschriebene zu erinnern. Forscher konnten nachweisen, dass Studenten, die Inhalte einer Vorlesung von Hand mitschrieben, sich später besser daran erinnern konnten als Studenten, die sich Notizen auf ihrem Laptop machten. Das „Greifen“ zum Stift steht hier also in direktem Zusammenhang mit dem „Begreifen“.
Was tun, wenn es mit der Handschrift und dem Schreiben nicht so gut klappt?
Viele Menschen haben Probleme mit dem Schreiben. Aufgrund von mangelnder Übung oder Veranlagung haben sie Defizite beim Schreiben und oft auch beim Lesen. Das Ganze ist ein Teufelskreis. Je weniger derjenige schreibt, desto größer wird die Abneigung gegen das Schreiben. Und das ist extrem schade. Denn das Schreiben und die Handschrift im Speziellen sind nicht nur ein wichtiges Kulturgut, sondern gleichzeitig auch die Grundlage der Bildung – und Bildung ist der Schlüssel für die Zukunft aller Schülerinnen und Schüler. Was also tun, wenn es mit dem Schreiben oder Rechtschreiben nicht so gut klappt?
Wo gibt es die passende Unterstützung?
Kinder, die nicht gut lesen und schreiben können, gibt es auf der ganzen Welt – auch in Deutschland und Österreich. Eltern, die ihrem Kind gute Lese- und (Recht-) Schreibleistungen und damit den Zugang zur Welt eröffnen möchten, finden Rat und Unterstützung in ihrem LOS vor Ort. Rufen Sie einfach an, schreiben Sie eine E-Mail oder nutzen Sie das Kontaktformular. Wir freuen uns darauf, auch Ihrem Kind individuell und einfühlsam zu besseren Leistungen im Lesen und Schreiben zu verhelfen.