40 Jahre LOS-Verbund

40 Jahre LOS: Erfahrungsberichte

Wie Kinder, Eltern und Lehrkräfte über die Förderung der LOS denken

Am 2. Oktober 2022 feierten wir als LOS-Verbund unser 40jähriges Jubiläum. LOS gibt es heute an rund 100 Standorten in Deutschland und Österreich. In all den Jahren konnten in den einzelnen Lehrinstituten vor Ort rund eine halbe Million Menschen aller Altersgruppen gefördert werden. Das LOS-Konzept hat sich im Laufe der Jahre an die äußeren Umstände immer wieder anpassen müssen, aber eines ist nie verlorengegangen: der nachhaltige Erfolg unserer Förderung bei LRS und Legasthenie.

Zum diesjährigen Jubiläum wollen wir Kinder, Eltern und Lehrkräfte aus den LOS zu Wort kommen lassen. Denn sie haben die Förderung im LOS in der Praxis erlebt und können daher ihre persönliche Geschichte mit LOS am besten erzählen. Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern viel Spaß und Freude mit ausgewählten Berichten aus 40 Jahren zur Förderung im LOS.

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Erfahrungen von Schülerinnen und Schülern mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche

Simon, Schüler LOS Forchheim

Simon, Schüler

LOS Forchheim

"Heute gehe ich in die 11. Klasse und kann sagen, dass ich einigen Schülern sogar ein Stück voraus bin."
(Simon, 16 Jahre)

Bereits in der 5. und 6. Klasse meiner Gymnasialzeit besuchte ich aufgrund meiner Lese-Rechtschreibschwäche das LOS in Forchheim. Sicherlich ist man als Schüler nicht gerade erfreut darüber, nach der Schule noch ein paar weitere Stunden zu lernen. Jedoch verhalf mir dies zu einem strukturierteren Schulalltag.

In der 7. und 8. Klasse besuchte ich aus familiären Gründen ein Internat in Baden-Württemberg. Meine Noten waren dort zwar direkt besser, jedoch nur, weil dort die Ansprüche an die Schüler deutlich niedriger waren als zuvor in Bayern. Mein Abitur wollte ich jedoch in Bayern und vor allem daheim machen. Deshalb strebte ich einen Wechsel zurück in eine bayrische Schule an.

Mir wurde empfohlen, aufgrund des Leistungsunterschieds, ein Jahr zu wiederholen. Da ich dies jedoch nicht wollte, wandten sich meine Eltern wieder an das LOS, mit dessen Hilfe ich die Lücke zu den „bayrischen“ Schülern schließen sollte. Dies sollte jedoch viel Arbeit und Fleiß in Anspruch nehmen. So nutzten wir bereits die Sommerferien, um die Aufsatzformen im Fach Deutsch zu festigen.

So wurden die Lücken immer geringer. Heute gehe ich in die 11. Klasse und kann sagen, dass ich einigen Schülern sogar ein Stück voraus bin. Die Frage, die sich stellt, ist nicht, ob ich das Abitur bestehe, sondern vielmehr, wie gut mein Abiturschnitt sein wird. Auch meine Lese-Rechtschreibschwäche blitzt nur noch selten auf.

Lennart, Schüler LOS Sömmerda

Lennart, Schüler

LOS Sömmerda

“Am Anfang wollte ich nicht gerne hingehen, das hat sich aber mit der Zeit geändert.”
(Lennart, 15 Jahre)

"Ich bin kein Mensch der vielen Worte. Geschrieben habe ich auch noch nie gerne. Seit Mai 2019 gehe ich zweimal die Woche zum LOS. Zum Anfang war ich immer zweimal in der Woche dort, mittlerweile schaffe ich es aus schulischen Gründen nur einmal zum LOS und einmal in der Woche erledige ich Onlineaufgaben von zu Hause aus. 

Am Anfang wollte ich nicht gerne hingehen, das hat sich aber mit der Zeit geändert. Ich habe viele neue Eselsbrücken und Sprüche für die Rechtschreibung gelernt und kann die jetzt auch anwenden, wie z.B. „Ver- und vor-, ich bin schlau, schreibe ich mit Vogel-V“. Im Lesen und Schreiben bin ich, seitdem ich das LOS besuche, echt besser geworden. 

Beim LOS hatte ich immer die Möglichkeit meine Deutschhausaufgaben zu erledigen, ich kann für Klassenarbeiten und Gedichte lernen. Ich habe Arbeitsblätter bearbeitet, in einem Arbeitsheft gelernt und im zweiten Teil der Stunde Computer-Aufgaben gelöst. Manchmal haben wir als Gruppe zusammengearbeitet und manchmal müssen wir Aufgaben selbst lösen. Wenn wir Hilfe brauchen, bekommt man die auch. Von den Punkten, die ich die ganze Zeit gesammelt habe, konnte ich mir immer einen Stift, ein Lineal oder einen Radiergummi aussuchen. 

Jetzt gerade sammle ich meine Punkte für einen Kinogutschein. Mit den meisten Lehrern und Lehrerinnen haben die eineinhalb Stunden Förderung echt Spaß gemacht und die Zeit verging echt schnell. Grüße gehen raus an Herrn Kunze. Fünf Jahre bin ich jetzt beim LOS und ich möchte mich für die tolle Zeit bedanken." 

Florian, Schüler LOS Augsburg

Florian, Schüler

LOS Augsburg

"Mit der Zeit lernte ich, immer schneller die richtigen Buchstaben auf der Tastatur zu finden."
(Florian, 12 Jahre)

"Am Anfang hat mir besonders gut gefallen, dass ich nicht nur einen neuen Freund gefunden habe, sondern dass ich mit dem Computer die Aufgaben bei der Wort- bzw. Textkiste schreiben durfte. Mit der Zeit lernte ich, immer schneller die richtigen Buchstaben auf der Tastatur zu finden."

Die Eltern von Florian schrieben über LOS:

"Nachdem er die ersten Schuljahre auf einer internationalen Schule mit den Hauptsprachen Französisch und Englisch verbrachte, waren seine Deutschkenntnisse beim Schreiben und Lesen eher gering. Hinzu kam eine ausgeprägte Lese-Rechtschreibschwäche. In den beiden letzten Grundschuljahren hat er aber so gute Fortschritte gemacht, dass er den Übertritt auf das Gymnasium schaffte. Dank der stetigen Verbesserung hört er am Ende der 6. Klasse beim LOS auf. Wir haben das LOS auch schon einem Klassenkameraden von Florian empfohlen, der nun dort Schüler ist. Dank der Flexibilität fand der Unterricht auch zu Coronazeiten online oder in hybrider Form statt."

Johannes, Schüler LOS Erfurt

Johannes, Schüler

LOS Erfurt

"Als ich vor sechs.Jahren ins LOS kam, hatte ich große Probleme in der Rechtschreibung." 
(Johannes, 15 Jahre)

Mein Name ist Johannes Schirmer. Ich bin 15 Jahre alt und gehe in die John-F.-Kennedy-Gemeinschaftsschule in Erfurt und besuche die 9. Klasse. Als ich vor sechs.Jahren ins LOS kam, hatte ich große Probleme in der Rechtschreibung. Seitdem ich im LOS bin, verbesserte sich meine Handschrift auch. Ich bin gerne im LOS bin, weil es mir weiterhilft und mit mir viele Rechtschreibregeln besprochen werden. Besonders gut finde ich, dass die Aufgaben mit uns durchgegangen werden und uns unsere Fehlerschwerpunkte gezeigt werden. Ich finde, dass vor allem Worträtsel sehr gut sind, weil man Rechtschreibung lernt und gleichzeitig sein Köpfchen anstrengen muss. Ich strebe einen Realschulabschluss an. Um dieses Ziel zu erreichen, hilft mir das LOS.

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Ehemalige Schülerinnen und Schüler erzählen über ihre Zeit im LOS

Christine, ehemalige Schülerin LOS Wuppertal

Christine, ehemalige Schülerin

LOS Wuppertal

“Ich hätte vor meiner Zeit beim LOS Wuppertal nicht für möglich gehalten, dass ich mich sprachlich und schriftlich so stark verbessern könnte.”
(Christine, 24 Jahre)

"Schon als kleines Kind wurde bei mir eine Legasthenie diagnostiziert. Damals wurde die Krankheit nicht wirklich ernst genommen und mit dem Satz „das wächst sich spätestens mit der Pubertät raus“ abgetan. Heute weiß ich, dass dem nicht so ist. 

In der Schule wurde ich nicht gefördert, da mir als Muttersprachlerin kein wirklicher Anspruch einer Förderung zustand und somit rückte es eher wieder in den Hintergrund. Ich schaffte trotz der nicht vorhandenen Förderung mein Abitur. Erst im Studium kam das Thema der Lese-Rechtschreibschwäche (LRS) wieder auf. Schnell wurde klar, wenn ich mein Studium schaffen möchte, muss ich an meinen Deutschkenntnissen arbeiten. (Um es hier schon vorwegzunehmen, auch mein Studium habe ich in meiner Zeit beim LOS erfolgreich abgeschlossen. Aus meiner Bachelorarbeit entstand der ein oder andere Fehlertext für den Unterricht, aber aus Fehlern lernt man bekanntlich am besten.)

Daraufhin meldete ich mich im Januar 2023 beim LOS Wuppertal an und besuchte jeden Samstagvormittag für drei Stunden den Deutschunterricht. Drei Stunden hören sich jetzt erst mal sehr lang an. Doch der Unterricht verging stets wie im Flug und war immer produktiv. In der Samstagsgruppe herrscht ein offenes und motiviertes Lernklima. Wir waren schließlich alle dort, um etwas zu lernen. Ich habe Grammatik- und Rechtschreibregeln gelernt, die wurden in der Schule nur kurz oder gar nicht behandelt, weil sie oft einfach vorausgesetzt wurden. Der Unterricht gestaltete sich immer sehr abwechslungsreich. Ob Übungen am Computer oder ganz klassisch auf dem Papier, größere Texte in Einzelarbeit oder kleinere Übungen in der Gruppe an der Tafel. Über ein breites Spektrum an Übungen wurden alle Schwerpunkte der deutschen Sprache abgedeckt. Ich konnte mich kontinuierlich verbessern.

Mein größter Meilenstein war, als ich das erste Mal in meinem Leben im LOS einen zweiseitigen, fehlerfreien Text, eine Spielanleitung, geschrieben habe. Darüber freue ich mich heute noch. Und jedes Mal, wenn ich dieses Spiel spiele, muss ich auch irgendwie an diesen Text denken. Dies bestätigt mir, dass der Unterricht Wirkung gezeigt hat und die investierte Arbeit entsprechend belohnt wurde. Vor meiner Zeit im LOS wäre ich nicht in der Lage gewesen, einen solchen Text zu verfassen.

Herr Troost nimmt sich Zeit, um auf individuelle Bedürfnisse von jedem einzelnen in der Gruppe einzugehen. Er fördert diese gezielt, um vorhandenen Defizite bestmöglich auszugleichen und gleichzeitig das Vorankommen der Gruppe zu sichern.
Ich hätte vor meiner Zeit beim LOS Wuppertal nicht für möglich gehalten, dass ich mich sprachlich und schriftlich so stark verbessern könnte. Mittlerweile würde ich sogar sagen, dass ich in bestimmten Bereichen der deutschen Sprache, vor allem was die Grammatik betrifft, sicherer bin, als manch einer in meinem Freundes- oder Familienkreis. Heute fühle ich mich deutlich sicherer im Umgang mit meiner eigenen Muttersprache." 
 

Sarah-Jane Breuchel-Udol (LOS) und Johanna (ehemalige Schülerin) LOS Neunkirchen (Saar)

Sarah-Jane Breuchel-Udol (LOS) und Johanna (ehemalige Schülerin)

LOS Neunkirchen (Saar)

"Als ich auf die neue Schule ging, hatte ich Angst davor, dass ich aufgrund meiner LRS ausgelacht oder ausgegrenzt werde." 
(Johanna, 16 Jahre)

"Mein Weg im LOS begann 2017 als ich mit elf Jahren die 5. Klasse einer Gemeinschaftsschule besuchte. Seither ist viel passiert!

Ich erinnere mich noch sehr gut an das Gefühl, als ich von der Grundschule in die Erweiterte ging. Mir war damals schon klar, dass ich aufgrund meiner LRS in der Schule ein bisschen anders behandelt worden bin. Doch in der Grundschule war das für mich kein richtiges Problem, meine Lehrer verstanden das und Freunde hatte ich auch. Doch als ich auf die neue Schule ging, hatte ich Angst davor, dass ich aufgrund meiner LRS ausgelacht oder ausgegrenzt werde. Letztendlich war es nicht so schlimm, doch manchmal hatte ich trotzdem das Gefühl ausgegrenzt zu werden.

In der Grundschulzeit besuchte ich viele Nachhilfen und Therapien (Ergotherapien). Damals wohnte meine Familie noch mit mir in Frankreich. Nach dem Umzug nach Deutschland kam meine Mutter durch Zufall auf die Webseite vom LOS. Meine Mutter ist mit mir nach St. Wendel gefahren, da wurden wir sehr nett begrüßt. Ich machte einen Test, um zu gucken, wo überhaupt mein Problem lag. Mit Hilfe des Tests kam heraus, dass Rechtschreibung und Grammatik für mich große Schwachpunkte waren und ich oft Wörter so schreibe, wie man sie spricht. Ab da ging ich jede Woche zweimal ins LOS nach Neunkirchen, da es näher von unserem Zuhaust entfernt war. Am Anfang hatte ich nie Lust hierher zu kommen und wollte lieber meine Freizeit genießen. Doch meine Mutter bestand darauf.

Drei volle Jahre im LOS und ich merkte mit der Zeit, dass ich Stabilität und Struktur im Fach Deutsch erlangte. Von 5ern und 4ern stieg ich zu 3ern und 2ern auf. Ich merkte selbst, dass es mir wirklich gut tat. Ich sah das LOS nicht mehr als Pflicht an, sondern viel mehr als Hilfestellung. Außerdem fand ich hier viele Freunde und letztendlich auch meinen aktuellen Freund mit dem ich schon fast 2 Jahre zusammen bin.

Doch mein Weg im LOS war noch nicht ganz zu Ende, denn je besser ich in Deutsch wurde desto mehr merkte ich, dass das Hauptfach Englisch mir immer mehr zur Last fiel. Also ging ich zu der lieben Frau Breuchel und fragte sie, ob es möglich wäre mir Unterstützung im Fach Englisch zu geben. So fing mein zweiter Abschnitt im LOS an. Diese zwei Jahre in Englisch vergingen wie im Flug. Am Anfang hatte ich einmal in der Woche Einzelunterricht. Wenn ich in der Schule vorher Englisch hatte und etwas gar nicht verstand, bekam ich keine Angst mehr wie vorher, sondern freute mich umso mehr auf meine Englischnachhilfe. Nach zwei Jahren änderten sich meine Noten auch hier dermaßen, von 6ern und 5ern wanderte ich hoch zu 3ern und 2ern. Ich war stolz auf mich und wirklich unglaublich dankbar für die Hilfe des LOS. Die Mitschüler, die mich von oben herab angeschaut haben, kommen heute zu mir und fragen mich, wie ich es bloß geschafft habe in dieser Arbeit eine 1 zu schreiben und keine 4 wie sie.

Mein Ziel war es, auf dieser Schule meinen Hauptschulabschluss zu schaffen, den ich nun stolz erreicht habe. Mein jetziges Ziel ist es, meinen Realschulabschluss zu schaffen. Im Moment spiele ich auch mit dem Gedanken mein Fachabi zu machen, denn ich weiß jetzt, dass ich mehr kann als ich gedacht habe.

Jetzt habe ich meinen Weg hier erfolgreich beendet und kann selbstständig meinen weiteren Weg gehen. Deshalb hoffe ich den Schülern Mut zu machen, die erst am Anfang stehen und hoffentlich auch so einen tollen Weg vor sich haben, wenn sie fleißig an sich arbeiten.

Für mich war es eine gute Zeit und ein gelungener Schulabschnitt.

Vielen Dank, LOS!"

Johanna, ehemalige Schülerin LOS Bamberg

Johanna, ehemalige Schülerin

LOS Bamberg

"Durch das LOS und ihre kompetenten, erfahrenen und humorvollen Pädagogen konnte ich für mein zukünftiges Leben viel mitnehmen." 
(Johanna, 21 Jahre)

"Mein Name ist Johanna Jung, ich bin 21 Jahre alt und war von 2012 bis 2021 im LOS Bamberg. Zunächst war es sehr komisch und irgendwie auch beängstigend, schließlich wusste ich am Anfang nicht, wieso ich ins LOS musste. Zu der Zeit war ich 11 Jahre alt und ziemlich verschlossen. Wieso ich ins LOS musste, begriff ich erst später. Ich bin am Anfang hauptsächlich hingegangen, um meine LRS in den Griff zu bekommen. Die LRS habe ich mithilfe verschiedener Programme am Computer und den schriftlichen Lehrmaterialien vom LOS abbauen können. Nach ein paar Jahren waren Lesen und Schreiben nicht mehr das Problem.

Irgendwann musste man die Rechtschreibung gut können und der Satzbau musste „einigermaßen“ stimmen. Damit hatte ich auch lange zu tun gehabt. Je mehr es aber auf den Quali zu ging, desto besser wurde ich, auch mit Fremdwörtern konnte ich irgendwann umgehen. Den Quali hätte ich ohne das LOS und ihre großartigen Pädagogen nicht schaffen können, genauso die Mittlere Reife.

Nachdem ich den Quali schaffte, hatte ich den Ehrgeiz, die Mittlere Reife mit dem LOS gemeinsam noch zu erreichen. Diesen Erfolg konnte ich auch verzeichnen, das gelang durch viel Mühe, Schweiß, Förderung, Motivation und durch die Selbstinitiative, die ich in der langen Zeit entwickelte. Durch das LOS und ihre kompetenten, erfahrenen und humorvollen Pädagogen konnte ich für mein zukünftiges Leben viel mitnehmen. Zum Beispiel, dass einem nichts auf dem Weg gelegt wird, man wird vielleicht dort hingeleitet, aber alles andere muss man selbst machen. Ich konnte auch eine positive Charakterentwicklung wahrnehmen.

Vielleicht versteht man nicht, wie das bei einer Fördereinrichtung geht, aber es geht – ich spreche aus Erfahrung. Mit der Zeit entwickelte ich also eine Selbstständigkeit, größeren Ehrgeiz, ein neues Selbstbewusstsein, und das Wichtigste: Selbstinitiative. Man kann sich also denken, wie schwer mir dann der Abschied fiel. Schließlich war das LOS nicht mehr nur eine Fördereinrichtung, sondern ein sicherer Ort, mein „Safe Place“.

Damit die Pädagogen nicht zu kurz kommen: Es sind super liebe, erfahrene, lustige, kompetente Leute vor Ort, die haben immer Zeit für einen, auch wenn man außerhalb der Schule private Probleme hatte. Sie hören einem zu, geben dir immer einen Rat oder Tipp und das hat mir sehr geholfen. Deswegen war mir das LOS schon von Anfang an ziemlich schnell ans Herz gewachsen. Ich konnte viele meiner Probleme bewältigen und habe dennoch die Schule nicht aus den Augen verloren. Dadurch konnte ich zwei Abschlüsse verzeichnen."

Melissa, ehemalige Schülerin LOS Bruchsal

Melissa, ehemalige Schülerin

LOS Bruchsal

"Ich habe das beste Deutschabitur meines Kurses und das Zweitbeste meiner Stufe abgelegt." 
(Melissa, 18 Jahre)

"Ich war ab der vierten bis zur sechsten Klasse im LOS Bruchsal, da ich eine Rechtschreibschwäche habe. Mir ist Deutsch immer sehr schwer gefallen und ich mochte den Unterricht überhaupt nicht, was sich auch durch sehr schlechte Noten auszeichnete. Durch die Kurse im LOS habe ich nicht nur richtig schreiben gelernt, sondern auch den Spaß am Deutschunterricht (wieder)gefunden.

Ich habe dieses Jahr mein Abitur geschrieben und freiwillig Deutsch als Leistungskurs genommen, da es eins meiner Lieblingsfächer geworden ist und ich mit der Hilfe von Ihnen, Frau Hasbargen (Anm. d. Red.: Institutsleiterin im LOS Bruchsal), sehr viele gute Noten erreichen konnte.
Auch meine anderen Leistungskurse waren geprägt von vielen selbstgeschriebenen Texten, da ich wirklich meinen Spaß am Schreiben gefunden habe und dies in meinem weiteren Leben verfolgen werde. In meinem LOS-Kurs habe ich oft anderen mit der Rechtschreibung geholfen, da es für mich jetzt kein Problem mehr ist und ich automatisch die Wörter richtig schreibe.

Ich habe das beste Deutschabitur meines Kurses und das zweitbeste meiner Stufe abgelegt. Daher möchte ich mich bei Ihnen, Frau Hasbargen, bedanken. Mir haben die Stunden im LOS immer Spaß gemacht und ich wäre ohne diese Hilfe nicht so weit gekommen. Mir war es ein Anliegen, Ihnen das mitzuteilen. Denn vielleicht bin ich ein gutes Beispiel für die anderen Kinder, die von einer LRS betroffen sind, und konnte zeigen, dass es mit der Hilfe im LOS besser werden kann."

 

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Eltern erzählen von den Erfolgserlebnissen ihrer Kinder und dem Umgang mit LRS

Justus, Schüler LOS Wiesbaden

Justus, Schüler

LOS Wiesbaden

“Als das erste Diktat in der Grundschule mit 16 Fehlern zurück kam, war der Kommentar der Lehrerin an meinen Sohn Justus: Das machst du mit Absicht!“ 
Eine Mutter berichtet von ihrem Sohn Justus

"Als das erste Diktat in der Grundschule mit 16 Fehlern zurück kam, war der Kommentar der Lehrerin an meinen Sohn Justus: “Das machst du mit Absicht!“. Es kamen noch andere Schwierigkeiten dazu, was uns veranlasste, die Schule zu wechseln. Eine aufmerksame, erfahrene Lehrerin erkannte bereits nach kurzer Zeit, dass wir unseren Sohn mal auf Legasthenie testen lassen sollten. Mit so einer Aussage ist man als Mutter erst mal überfordert und muss sich informieren. Mein Kind sollte so etwas haben?

Eine liebe Kollegin bekannte sich, nach meiner Kundgabe der wahrscheinlichen Diagnose Legasthenie, dass sie selbst in den ersten Kursen des LOS in Saarbrücken war und all das, was sie heute ist (Lehrerin für Pflegeberufe) dem LOS zu verdanken hat. Schnelle Kontaktaufnahme und schnelles Auffangen im LOS Wiesbaden verschaffte Justus die Möglichkeit an seinem Defizit zu arbeiten. Wir entschieden uns für den Samstags-Kurs, wo er alle Förderstunden der Woche hintereinander absolvieren kann. Justus war traurig, dass er am Samstag nun auch noch zur Schule sollte. Kommentare, wie „..ich habe nun gar kein richtiges Wochenende mehr!“ musste ich mir anhören und er verstand nicht, warum er da nun auch noch hingehen musste. Ich erklärte es ihm so, dass ich nun nach der bestätigten Diagnose vom LOS nicht so tun könnte, als wenn ich es nicht wüsste. In zehn Jahren würde mich Justus dann wahrscheinlich fragen, warum ich nichts gemacht hätte. Wir machen es jetzt immer so, dass er samstags ins LOS geht und wir anschließend alle zusammen was Tolles machen. Da freut er sich darauf!

Die letzte Testung vor zwei Wochen und es macht uns alle nach drei Jahren besonders stolz, weil Justus seine größte Verbesserung erreicht hat, die er jemals hatte. Dieses erreichte Niveau gilt es nun weiter zu stabilisieren."

Tamim, Pharmazeut LOS Halle

Tamim, Pharmazeut

LOS Halle

“Ich war begeistert von den vielfältigen Unterrichtsmethoden, auch am PC zu einer Zeit, als dies noch nicht selbstverständlich an den Schulen war.“ 
Eine Mutter berichtet von ihrem Sohn: Vom Naturwissenschaftler zum Autor

"Bei meinem Sohn zeigte sich schon früh das Interesse für Naturwissenschaften. Leider ging dies auf Kosten der sprachlichen Interessen. Lexika und Wissensbücher waren gefragt, am liebsten aber vorgelesen, Geschichten eher nicht. Lesen – keine Lust, Schreiben auch nicht – auch ein kleines Urlaubstagebuch kostete höchste Überredungskünste. Den Sprung aufs Cantor-Gymnasium hat er gut geschafft, aber hier waren natürlich auch die sprachlichen Anforderungen zu bewältigen. Alle meine eigenen Bemühungen trugen keine Früchte, wir konnten ihn nicht begeistern. Ich entdeckte das LOS, wir gingen zu einem ersten Gespräch mit Test. Ich war begeistert von den vielfältigen Unterrichtsmethoden, auch am PC zu einer Zeit, als dies noch nicht selbstverständlich an den Schulen war. Mein Sohn war einverstanden es zu probieren. Gesagt, getan und durchgehalten, zweimal pro Woche, zunächst nur Deutsch, dann einmal Deutsch und einmal Englisch über einen Zeitraum von drei Jahren. Wann sich bei ihm „der Schalter umgelegt“ hat, weiß ich nicht genau, aber in der Oberstufe, als die Zeit für das LOS wegen Prüfungsvorbereitungen nicht mehr ausreichte und ich etwas zweifelnd einverstanden war, den Vertrag zu beenden, schaute er seine Lieblingsserien und YouTube-Beiträge auf Englisch. Sein Ziel war ein Pharmazie-Studium und da wusste er, dass er da nicht durchkommt, ohne englische Texte zu lesen. Sein Abitur-Geschenk war ein zweimonatiger Sprachkurs Englisch auf Malta. Die Grundlagen waren gelegt. Den ersten Baustein hierfür hat er aus dem LOS „mitgebracht“.

Durch die verschiedenen Herangehensweisen an Sprache im Unterricht und die verständnisvolle Vermittlung durch die Lehrer am LOS hat sich mein Sohn den Sprachen geöffnet – Englisch funktionierte nun sogar sehr gut.

Dass Englisch aber nicht Deutsch ersetzt, erschloss sich ihm spätestens, als er während des Studiums trainierte, Bewerbungen zu schreiben. In dieser Zeit hörte ich manches Mal von ihm: Wie war die Empfehlung dazu vom LOS? Man hatte fast den Eindruck, es mache ihm nun Spaß, zu schreiben. Dass dieser Eindruck nicht falsch war zeigt, dass er nach seinem Studium einen „Studienführer der etwas anderen Art für Pharmazie-Student:innen“ geschrieben hat.

Ohne den Anschub durch das LOS wäre die sprachliche Entwicklung nicht so gut verlaufen, da sind wir sicher -  mein Sohn mindestens so wie ich."

Charlotte K., Schülerin LOS Wuppertal

Charlotte K., Schülerin

LOS Wuppertal

“Die Förderkonzepte basieren auf aktuellen Erkenntnissen der Sprach- und Lernforschung, was für uns als Eltern ein großes Vertrauen in die Qualität der Arbeit geschaffen hat.”
Eine Mutter berichtet über ihre Tochter

"Das LOS-Institut in Wuppertal unter Leitung von Herrn Troost hat unserer Tochter innerhalb von 2 Jahren geholfen, ihre Schwächen in der Automatisierung im Lesen und Rechtschreiben deutlich zu verbessern. Wir gingen mit der Sorge einer Lese-/Rechtschreibschwäche zu Herrn Troost, der ganz schnell einen Beratungstermin für uns fand. Besonders überzeugt hat uns in den 2 Jahren der Förderung der systematische und wissenschaftlich fundierte Ansatz, der im LOS-Institut verfolgt wird.

Die Förderkonzepte basieren auf aktuellen Erkenntnissen der Sprach- und Lernforschung, was für uns als Eltern ein großes Vertrauen in die Qualität der Arbeit geschaffen hat. Die individuelle Diagnostik zu Beginn ermöglichte eine maßgeschneiderte Förderung, die perfekt auf die Bedürfnisse unseres Kindes abgestimmt war. Die Lerninhalte werden schrittweise und methodisch so vermittelt, dass sich nachhaltige Lernerfolge einstellen – und das auf eine Art und Weise, die den Kindern Freude am Lernen vermittelt. Das engagierte Team geht nicht nur mit viel Fachwissen, sondern auch mit Empathie auf die Kinder ein. Sie verstehen es, das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken und Ängste abzubauen. Unsere Tochter ging jedes Mal mit Freude zur Förderung. 

Nicht nur durch die schulischen Lernzielkontrollen, sondern auch durch die kontinuierlichen Erfolgskontrollen im LOS sowie in regelmäßigen Gesprächen mit Herrn Troost konnten wir stets nachvollziehen, wie sich unser Kind verbessert hat. Das LOS-Institut zeigte uns sehr deutlich, dass eine fundierte, wissenschaftlich gestützte Förderung der Schlüssel zu langfristigem Erfolg bei LRS ist. Wir sind äußerst dankbar für die Unterstützung durch das LOS-Institut und können dieses daher mit bestem Gewissen weiterempfehlen."

Lucas, ehemaliger Schüler LOS Marburg

Lucas, ehemaliger Schüler

LOS Marburg

“Das – auch zeitliche – Invest lohnt sich auf jeden Fall, da sehr nachhaltig!“ 
Vater Joachim über seinen Sohn Lucas

"Da unser Sohn Lucas in der Mittelstufe noch Probleme mit der Rechtschreibung hatte, haben wir mit ihm einen Testtag bei Fr. Dr. Schriever im LOS Marburg besucht. Nach der detaillierten und sehr sorgfältigen Besprechung des Ergebnisses haben wir uns schnell für die Rundumbetreuung, also zweimal pro Woche Unterricht im LOS, entschieden. Dabei hat uns Lucas‘ Opa logistisch unterstützt – Fahrdienst mit Cafebesuch an jedem zweiten Freitag. Das – auch zeitliche – Invest lohnt sich auf jeden Fall, da sehr nachhaltig! Zudem kennen wir auch weitere sehr zufriedene Eltern und haben das nachweislich gut funktionierende Konzept auch über Lucas´ damalige Klassenlehrerin gerne seiner Schule in Kirchhain (AWS) vorgeschlagen – eben auch zur Sensibilisierung, was LRS bzw. Legasthenie bedeutet.

Lucas hatte von Anfang an Interesse und Spaß am Unterricht. Woche für Woche hat er in Kleingruppen mit guten, speziell geschulten Lehrern gearbeitet. Ganz nebenbei hat er so das schnelle Schreiben auf der Tastatur gelernt. Die Dosierung der Inhalte nebst spaßigen Tests des gut dosiert Erlernten, ließen die knapp drei Jahre (bis zur 10. Klasse) im LOS wie im Flug vergehen. Zeitinvest, Wille und Konzentration – ohne zusätzliche Hausaufgaben – brachten schnell bessere und bis zum Schluss gute Ergebnisse im Schulalltag.

Seine PUNKTE (Belohnungssystem im LOS) sparte er sich bis ganz zum Schluss auf und tauschte sie gegen zahlreiche kleine Kakteen ein, die er mit einem Lächeln heute noch im Wintergarten gießt – sieben Jahre nach seinem ersten Besuch im LOS. Bald beendet Lucas, nach einem guten Abitur in 2015, sein Lehramtsstudium für die Grundschule an der Universität in Kassel. Dann kann er sein geballtes Wissen aus zwei Welten an seine Schüler weitergeben und ihnen bei Problemen im Lesen und Schreiben mit seinem LOS-Wissen sicherlich optimal helfen, diese zu beheben."

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Institutsleiter und Pädagogen sprechen über Erfahrungen aus 40 Jahren LOS-Förderung

Renate, LOS-Pädagogin LOS Hamburg-West

Renate, LOS-Pädagogin

LOS Hamburg-West

"Die Chancen von Menschen mit LRS zu erhöhen, ihre Ziele zu erreichen und ihre Träume zu verwirklichen, das ist mein Antrieb und meine Motivation!" 
Renate (Pädagogin im LOS Hamburg-West)

Renate Wonisch-Geißler, Sozialwirtin und Sozialpädagogin, ist LOS-Pädagogin im LOS Hamburg-West:

"Wie ich ins LOS gekommen bin und warum ich schon 20 Jahre als Pädagogin dort arbeite: Schon vor 2000 leitete ich einen Kreativkurs mit Frauen ausländischer Herkunft über den Verein Migration, Pinneberg. Der Schwerpunkt lag auf der Förderung der deutschen Sprachkompetenz der Teilnehmerinnen sowie der Verbesserung sozialer Kontakte und Integration. Auch in einer Grundschule arbeitete ich in der Ausländerförderung mit dem Schwerpunkt, die Lese-, Sprach- und Schreibfähigkeiten der Kinder zu verbessern. Beide Aufgaben machten mir viel Freude und bereicherten meinen Erfahrungsschatz.

Als sich dann vor 20 Jahren die Gelegenheit bot, im LOS in Elmshorn mitzuarbeiten, habe ich diese gerne ergriffen. In Bereichen, in denen ich bei den Kindern in der Schule an Grenzen stieß, und auch seitens der Schule keine spezielle Hilfe angeboten werden konnte, bot das LOS genau die individuelle Förderung durch die pädagogische Therapie, die mein Herz höherschlagen ließ.

Schüler*innen mit Lese- und Rechtschreibschwäche (früher: Legasthenie), deren Selbstbewusstsein durch viele schlechte Schulnoten beschädigt war und denen mit klassischer Nachhilfe nicht wesentlich geholfen werden konnte, bekamen im LOS die wissenschaftlich-fundierte Hilfe, ihre Probleme beim Lesen und Schreiben selbst zu beheben. Die Schüler werden nicht wie in der Schule nach Klassenstufen, sondern nach Leistung in Gruppen eingeteilt.

Dafür durchlaufen sie am Anfang einen Test, durch den die Schwächen der Schüler deutlich werden. Somit kann ein individueller Lehrplan erstellt werden, der ständig an die Leistungssteigerungen der Schüler*innen angepasst wird. Für den Lernerfolg verwendet LOS eigens angefertigte Materialien, die wissenschaftlich überprüft werden. Ein sehr entscheidender Punkt zur Bewältigung, der zuvor als unbehebbar angesehenen Probleme, ist der neue Aufbau von Motivation der teilweise resignierten Schüler*innen. Dort setzt die LOS-Pädagogik an. Zielgerichtet an den Ursachen beginnend, führen kleine Erfolge schließlich zu dem angestrebten Ziel.

Das Arbeiten erfolgt in kleinen Gruppen. Hier profitieren die Schüler*innen voneinander. Sie haben in der Gemeinschaft die Möglichkeit, sich über ihre Erfolge zu motivieren. Ebenfalls finden sie in ihrer LOS-Gruppe bei Misserfolgen, z.B. sich in der Deutsch-Klassenarbeit in der Schule eine Fünf eingehandelt zu haben, Verständnis und Trost. Die Schüler können sich über schulische Erfahrungen austauschen und mit der Zeit wächst das Vertrauen in der Gruppe deutlich. Dies ist ein wichtiger Part, da es sich beim Training gegen eine Lese-Rechtschreibschwäche um ein langfristiges Projekt handelt, das nicht innerhalb eines halben Jahres beendet werden kann. Ich beobachte immer wieder mit Freude, wie ein anfangs stiller, schüchterner Schüler bzw. Schülerin nach drei Monaten LOS-Unterricht plötzlich aufblüht, lebendig und gelöst am Unterrichtsgeschehen teilnimmt und alle damit bereichert. Das sind für mich tolle, wertvolle und freudige Erfahrungen. Ein wichtiger Grund für mich, dass ich gerne im LOS bin und mit den Kindern arbeite.

Es lohnt sich wirklich! Jedes Kind denkt/lernt anders und braucht ganz spezielle Förderung/Unterstützung, um das individuelle Potenzial jedes Kindes möglichst gut auszuschöpfen. Meine Aufgabe sehe ich darin, den Kindern dabei zu helfen, jene eigenständigen, kreativen und lernbereiten Individuen zu werden, die sie sein wollen. Ich habe in den 20 Jahren LOS-Tätigkeit gelernt, jedes Kind von Herzen so anzunehmen wie es ist sowie seine Individualität und Persönlichkeit zu respektieren. Grundlage allen Lernens und Unterrichtens ist die vertrauensvolle Beziehung zwischen Kindern und der lehrenden Person, die ich in diesem Fall bin. Das ist die Voraussetzung für ein gutes Lernklima.

Da die Welt sich mittlerweile so rasant verändert, dass niemand weiß, welche Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen die heutigen Kinder in 20 Jahren brauchen werden, gilt es, sie in ihrer Lernfreude und ihrem Selbstwertgefühl zu stärken. Die Zukunft ist nur schwer voraussehbar, und so fehlt uns weitgehend die Vorstellungskraft, wie die zukünftige Schule aussehen muss. Einen sicheren Orientierungspunkt jedoch gibt es: Die Kinder als lernende Wesen sehen und sich darauf ausrichten. Das versuche ich nach bestem Wissen zu tun.

Nach meinen Erfahrungen brachte/bringt das laufende Training im LOS im Allgemeinen rasche und gut messbare Erfolge. Nach fünf, sechs Monaten sind in den meisten Fällen schon echte Fortschritte sichtbar. Das motiviert die Kinder sehr stark, wenn sie anfangs in einem Text 30 Fehler hatten und nach einiger Zeit schon weniger als die Hälfte der früheren Fehler gemacht haben. Aus meinen Beobachtungen kann ich erkennen, dass nach einer Eingewöhnungsphase die Kinder sich mit der Zeit im LOS viel positiver und selbstbewusster verhalten. Sie erfahren, dass sie immer besser lesen und schreiben können und die Gemeinschaft mit den anderen Kindern in der Gruppe ihnen gut tut.

Bei manchen Kindern geht es langsamer voran, bis sich sichtliche Erfolge bemerkbar machen, da ist viel Geduld und gutes Zureden meinerseits erforderlich. Wie oft habe ich erlebt, dass Kinder mit ausgeprägter LRS am Anfang wenig Fortschritte machten (zum Leidwesen der Eltern), mit einem Mal aber der Durchbruch kam und die Lernerfolge steil nach oben schossen. Das sind keine Einzelbeispiele. Es gibt keine hoffnungslosen Fälle. So etwas habe ich nie erlebt.

Das Lernen mit digitalen Medien, den Online-Lernprogrammen im LOS ist ein fester Bestandteil unserer erfolgreichen LOS-Förderung. Die Lernsoftware orientiert sich an der LOS-Methode und ist sehr bedienerfreundlich. Die meisten Schüler*innen arbeiten gerne und motiviert am PC in den Lernprogrammen: Tastentrainer, Wort-, Schreib-, und Textkiste und die Kinder freuen sich über ihre Erfolge, die sie selber im Leistungsbericht abrufen können.

Das Erlernen des 10-Finger-Schreibens ist nachweislich eine wichtige Grundlage für die Verbesserung der Rechtschreibleistung und noch dazu überaus nützlich für den Einsatz im Alltag, ob in der Schule oder im Beruf. Die meisten Kinder lieben das Tastaturschreiben, weil sie schnell, erkennen, dass es sich lohnt, darin fit zu werden. Auf einer Tastatur werden sie ihr Leben lang schreiben. Das Prinzip des Zehnfingerschreibens ist einfach. Es gibt die sogenannte Grundposition. Die Finger der linken Hand belegen dabei die Tasten A, S, D und F – angefangen mit dem kleinen Finger auf dem A. Die Finger der rechten Hand liegen ab dem Zeigefinger auf J, K, L und Ö. Von dort aus geht es nach unten oder oben zu dem nächstgelegenen Buchstaben. Die Daumen schweben über der Leertaste. Wer das einmal begriffen hat und das kontinuierlich übt, der weiß, beim Schreiben längerer Texte: „Die gehen dann mit zehn Fingern deutlich flinker von der Hand.“ Ich hatte einige Schüler, die im LOS das Zehnfingersystem systematisch gelernt haben und meist mächtig stolz darauf waren. Zurecht! Beim Zehnfingersystem hingegen gucken sie nicht mehr auf die Tastatur. Sie wissen, welche Wege die Finger zu gehen haben.

Abschließend ein paar Bemerkungen. Lesen und Schreiben ist der Schlüssel zur Welt. Wer diese Techniken nicht beherrscht, wird von bestimmten Erlebnissen von vornherein ausgeschlossen. Die Chancen von Menschen mit LRS zu erhöhen, ihre Ziele zu erreichen und ihre Träume zu verwirklichen, das ist mein Antrieb und meine Motivation! Die Erfolge der Kinder und die Dankbarkeit der Familie sind für mich mehr als eine reiche Belohnung für unsere/meine Arbeit."

Michelle, Pädagogin LOS Köln-Nord

Michelle, Pädagogin

LOS Köln-Nord

“Ich kann im LOS hautnah miterleben, wie sich schulische Leistungen verbessern und die Freude beim Lesen und Schreiben größer wird.”
Michelle Kruse (Pädagogin im LOS Köln-Nord) berichtet über ihre Lehrtätigkeit im LOS

"Seit über einem Jahr arbeite ich im LOS Köln-Nord und ich durfte nicht nur mein Wissen im Bereich der Lese- und Rechtschreibförderung erweitern, sondern auch wertvolle praktische Erfahrungen sammeln. In meinem Lehramtsstudium habe ich gelernt, wie wichtig individuelle Förderung für schulischen Erfolg ist. Die Möglichkeiten der gezielten Förderung im LOS schätze ich besonders, denn sie setzt an den im Rechtschreibtest festgestellten momentanen Fehlerschwerpunkten an. Außerdem ist die Gruppenförderung im LOS etwas Besonderes, weil die Kinder durch die meist homogeneren Gruppen lernen, dass sie mit ihren Erfahrungen in der Schule nicht allein sind und im LOS stets positive Erfahrungen sammeln. Neben Lese und (Recht)schreiben lernen die Kinder auch weitere Fertigkeiten, wie Sozialkompetenz, Selbstbewusstsein, Motivation und Lernfreude.

Die Arbeit mit den Schülern und Schülerinnen macht mir insbesondere viel Spaß, weil ich die Auswirkungen der Fortschritte miterleben darf. Es ist motivierend zu sehen, wie das Selbstbewusstsein mit jedem Erfolgserlebnis wächst. Der enge persönliche Kontakt und die intensive Betreuung ermöglichen es mir, gezielt auf die Stärken und Schwächen der Lernenden einzugehen, was im regulären Schulunterricht oft nur schwer realisierbar ist. Die Kinder und Jugendlichen kommen sehr gerne ins LOS, da sie in der Kooperation von- und miteinander lernen können.

Für mich ist die Arbeit im LOS eine perfekte Ergänzung zu meinem derzeitigen Masterstudium. Ich gewinne wertvolle Einblicke in die Praxis und kann meine theoretischen Kenntnisse direkt im Unterricht umsetzen. Darüber hinaus habe ich durch das LOS Fortbildungen, Schulungen und Webinare besucht, die meine Fachkompetenzen neben dem Studium erweitern. Das Vertrauen, das die Kinder mir entgegenbringen, und die Freude, wenn sie ihre Ziele erreichen, machen die Arbeit für mich besonders erfüllend. Ich kann im LOS hautnah miterleben, wie sich schulische Leistungen verbessern und die Freude beim Lesen und Schreiben größer wird."

Fenja, Pädagogin LOS Erfurt

Fenja, Pädagogin

LOS Erfurt

“Besonders schön war es, gemeinsames Lernen in der Gruppe zu begleiten und zu erleben, wie die Kinder voneinander profitieren.” 
Fenja Eggers (Pädagogin im LOS Erfurt)

"Während meines Studiums der Psychologie und Erziehungswissenschaft absolvierte ich ein achtwöchiges Praktikum im LOS Erfurt. In dieser Zeit konnte ich das Institut und seine Arbeitsweise kennenlernen, vielfältige Aufgaben übernehmen und wertvolle praktische Erfahrungen sammeln. Besonders viel Freude bereitete mir die Zusammenarbeit mit den Kindern sowie das offene und unterstützende Team.  

Nach meiner Praktikumszeit übernahm ich feste Gruppen, wodurch ich die Möglichkeit hatte, langfristig mit den Kindern zu arbeiten. Dabei konnte ich individuell auf ihre Bedürfnisse eingehen, ihre Lernprozesse gezielt fördern und ihnen mit Spaß und Freude neue Inhalte vermitteln. Besonders schön war es, gemeinsames Lernen in der Gruppe zu begleiten und zu erleben, wie die Kinder voneinander profitieren.  

Leider musste ich meine Tätigkeit im LOS Erfurt aufgeben, als ich für mein Masterstudium in eine andere Stadt zog. Der Abschied fiel mir nicht leicht, da ich in der Zeit dort viele wertvolle Erfahrungen gesammelt und eine enge Bindung zu den Gruppen aufgebaut hatte."
 

Sandro, Schüler LOS Fulda

Sandro, Schüler

LOS Fulda

“Schülern, die gerade erst mit dem Förderunterricht beginnen, macht Sandros Beispiel Mut.“  
Anastasia Frederkindt (LOS Fulda) berichtet über ihren Schüler 

"Nach dem mittleren Schulabschluss im Sommer will Sandro aufs Abitur hinarbeiten und auch den Förderunterricht weiter besuchen. Er ist geübt darin und sagt selbst: „Für sportliche wie schulische Leistungen sind Disziplin und Ausdauer entscheidend." Mit seinen sechzehn Jahren wirkt Sandro beim Thema Selbstdisziplin sehr entspannt. Den Ausgleich für sein intensives Trainingsprogramm findet er am Abend bei Treffen mit Freunden. Nach vier Jahren Förderunterricht und -training beherrscht Sandro auch seine Lese-Rechtschreib-Schwäche. „Was schon gut ist, kann auch noch verbessert werden. Jeder Lernerfolg ist selbstmotivierend.“

Ziele setzen, sie erreichen und positives Feedback bekommen, er geht gerne zum LOS in Fulda und zieht den Präsenzunterricht dem digitalen Online-Training zu Hause vor. Im LOS trifft er auf andere Schüler und kann sich mit ihnen austauschen. Seine Lernerfolge motivieren ihn auch zu einem leicht spielerischen Umgang mit Sprache. Am liebsten tritt er gegen die „Wortkiste“ an, so viele Wörter wie nur möglich in kürzester Zeit richtig zu schaffen, macht ihm großen Spaß. Ob das wohl mit seiner Liebe zu rasantem Tempo zu tun hat?!

Mit sechzehn steuert Sandro komplexe Abläufe im Cockpit eines Rennwagens und beißt sich durch knifflige Aufgaben in der Schule und im Alltag durch, denn sie führen zum Erfolg. Schülern, die gerade erst mit dem Förderunterricht beginnen, macht Sandros Beispiel Mut. Es zeigt eindrucksvoll, wie wirksam Förderunterricht und konsequentes Üben sind. LRS ist durch ausdauerndes Training zu meistern – ein lohnendes Ziel. Wir vom LOS drücken Sandro die Daumen und verfolgen interessiert seine weitere Entwicklung im Motorsport. Gutes Gelingen und viele Podest-Plätze!"

Vertrauen Sie den Pädagogen im LOS! Wir helfen bei Lese-Rechtschreib-Schwäche weiter.

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